Werkstatt I.II.3
Once Only und Deutschland ID: Was bringt das OZG 2.0 für die Sozialversicherungen?
Werkstatt I.II.3
Once Only und Deutschland ID: Was bringt das OZG 2.0 für die Sozialversicherungen?
Das OZG 2.0 soll endlich den umfassenden Wandel hin zu einem modernen, digitalen Staat verwirklichen. Es strebt an, Verwaltungsprozesse nicht nur zu digitalisieren, sondern auch die Nutzerzentrierung und Effizienz grundlegend zu verbessern.
Bisher war die fehlende Standardisierung in Bereichen wie Registermodernisierung, digitaler Ausweisservices und technischer Schnittstellen ein wesentliches Hindernis. Bund, Länder und Kommunen entwickelten oft isolierte Lösungen, die eine nahtlose Zusammenarbeit erschwerten. Mit dem OZG 2.0 sollen nun einheitliche Standards eingeführt werden, um eine durchgängige, Ende-zu-Ende-Digitalisierung zu ermöglichen. Ein zentrales Element ist dabei die Einführung der DeutschlandID, die als digitale Identitätslösung die Verwaltungssysteme vernetzen und Bürgern einen einheitlichen Zugang zu staatlichen Dienstleistungen bieten soll.
Für Sozialversicherungsträger ergeben sich aus diesen Neuerungen große Chancen: Der behördenübergreifende Datenaustausch in Echtzeit, die verbesserte Vernetzung digitaler Systeme und das Once-Only-Prinzip könnten wesentliche Effizienzgewinne und eine deutlich höhere Nutzerfreundlichkeit bewirken. Gleichzeitig entstehen jedoch auch Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherstellung von Datensicherheit und Transparenz. Zudem steht die Entwicklung einer echten Gesamtstrategie zum Thema digitale Identitäten nach wie vor aus.
In der Werkstatt tauschen sich Expert*innen über die weitreichenden Implikationen des OZG 2.0 für die Sozialversicherungen aus und diskutieren, wie die neuen Anforderungen am besten umgesetzt werden können.