Zukunftswerkstatt I.II.5
Chancen für Alle: Inklusion, Digitale Teilhabe und Barrierefreiheit
Zukunftswerkstatt I.II.5
Chancen für Alle: Inklusion, Digitale Teilhabe und Barrierefreiheit
Drei Jahre nach der ersten Zukunftswerkstatt und nach zwei Jahren intensiver Arbeit im Rahmen der Bundesinitiative Barrierefreiheit steht Deutschland an einem entscheidenden Wendepunkt. Mit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes am 28. Juni 2025 und den neuen Weichenstellungen im Koalitionsvertrag 2025 ist es Zeit für eine kritische Zwischenbilanz: Welche Fortschritte konnten erzielt werden, wo bestehen weiterhin Barrieren – und welche Impulse bringt die neue Regierungskoalition?
Im Rahmen der diesjährigen Zukunftswerkstatt analysieren Expertinnen und Experten die bisherigen Maßnahmen und bewerten ihren konkreten Einfluss auf die Lebensrealität von Menschen mit Behinderungen. Thematisiert werden die Fortschritte bei der Umsetzung des Bundesprogramms Barrierefreiheit ebenso wie die verbleibenden Herausforderungen in den Bereichen Mobilität, Wohnen, Gesundheit, Bildung und digitale Teilhabe.
Zentrale Aspekte der Session:
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Die Weiterentwicklung des Behindertengleichstellungsgesetzes, mit dem Ziel, alle öffentlich zugänglichen Bauten des Bundes bis 2035 barrierefrei zu gestalten.
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Der Aufbau eines Bundeskompetenzzentrums für Leichte Sprache und Gebärdensprache sowie neue Standards zur Zertifizierung von Assistenzhunden.
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Die Förderung inklusiver Beschäftigung durch attraktivere Übergänge aus Werkstätten in den allgemeinen Arbeitsmarkt und durch die Stärkung des Budgets für Arbeit.
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Die gezielte Unterstützung digitaler Barrierefreiheit – etwa durch verbindliche Standards für digitale Verwaltungsleistungen und eine altersübergreifende Kompetenzoffensive für digitale Teilhabe.
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Die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen bei der Entwicklung und Anwendung künstlicher Intelligenz.
Auch die politische Dimension kommt zur Sprache: Diskutiert wird, wie Politik und Verwaltung auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene besser kooperieren können, um Teilhabe, Wettbewerbsfähigkeit und digitale Souveränität zu fördern. Best-Practice-Beispiele, Einblicke in neue Technologien wie Smart Cities und assistive Systeme sowie die Stärkung der Selbstvertretung und Partizipation von Menschen mit Beeinträchtigungen runden das Programm ab.