Zukunftsforum II.II.4
Managed Services statt Digitalisierungsstau. Ausweg oder Irrweg?
Zukunftsforum II.II.4
Managed Services statt Digitalisierungsstau. Ausweg oder Irrweg?
Trotz zahlreicher Initiativen wie OZG, EFA und Sonderbudgets steht Deutschland in internationalen Benchmarks zur Digitalisierung der Verwaltung in ihrer Gesamtheit nicht gut da. Der Fachkräftemangel und die laufenden Pensionierungen machen es für die öffentliche Hand immer schwieriger, sowohl auf der Fachseite als auch auf der Technologieseite ausreichend qualifizierte Mitarbeitende zu finden. Beispiele zeigen, wie durch Managed Services die Umsetzungsgeschwindigkeit signifikant erhöht werden und die erforderliche Qualität und Sicherheit aufrechterhalten werden kann. Denn die Umsetzung der vielfältigen im Koalitionsprogramm vereinbarten Digitalisierungsinitiativen resultiert in einem enormen Ressourcenbedarf. Die Kleinteiligkeit in der Beschaffung aber, Köpfe mal Stundensatz, bedingen einen erheblichen Steuerungsaufwand auf der Auftraggeberseite. Gleichzeitig hindert dieses Sourcingprinzip die Verwaltung an der Partizipation von erprobten und fertigen Lösungen. In anderen Ländern der EU und in weiten Teilen der Privatwirtschaft werden statt Architekten und Softwareentwicklern zu engagieren, die Erledigung von Geschäfts- bzw. Verwaltungsprozessen eingekauft. In der Pandemie gab es dazu auch in Deutschland erste Projekte im Rahmen der Abwicklung von Förderanträgen.