Best-Practice-Dialog III. C6
Hessen. Einfach. Digital – Der hessische Weg als Erfolgsmodell
Best-Practice-Dialog III. C6
Hessen. Einfach. Digital – Der hessische Weg als Erfolgsmodell
Hessen. Einfach. Digital. – Der hessische Weg als Erfolgsmodell
Mit Hilfe des Einer-für-Alle-Prinzips (EfA-Prinzip) werden von einem Land entwickelte Online-Dienste den anderen Ländern zur Verfügung gestellt und nutzbar gemacht. Doch wie praktikabel und erfolgreich ist dieses Modell? Hessen zeigt seinen Weg rund um das EfA-Prinzip.
Standardisierte Antragsformulare und eigene Umsetzung von Online-Diensten (HMdIS)
Hessen hat früh damit begonnen, für die eigenständige OZG-Umsetzung standardisierte Rahmenbedingungen in der Formulargestaltung festzulegen und hat den Kommunen auf einer zentralen Plattform standardisierte Antragsformulare kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Bei der Umsetzung von OZG-Leistungen nach dem Einer-für-Alle-Prinzip (EfA-Prinzip) war bereits 2021 absehbar, dass geplante EfA-Leistungen nicht fristgerecht bereitgestellt werden konnten. Aus diesem Grund wurde in Hessen für eine fristgerechte OZG-Umsetzung die eigene Umsetzung in Einzelfällen vorgezogen.
Die FIM-Methode, um EfA-Dienste im eigenen Land nutzbar zu machen (HMinD)
Wesentlichen Herausforderungen bei der Entwicklung von EfA-Diensten sind die unterschiedlichen Quellen von Anforderungen und die sich stetig verändernden Rechtsgrundlagen der verschiedenen Länder. Es braucht also ein Vorgehen, das sowohl initial die unterschiedlichen Anforderungen der Länder transparent erhebt und berücksichtigt als auch laufend die Änderung einzelner Rechtsgrundlagen in einem fertiggestellten EfA-Dienst berücksichtigt. Die FIM-Methode bietet eine einfache Möglichkeit, die Informationen des den EfA-Dienst anbietenden Landes und die Anforderungen des teilnehmenden Landes zu den FIM-Stamminformationen zusammenzuführen und so den Online-Dienst in einem anderen Land nutzbar zu machen.
Mittels civento zur EfA-Umsetzung (ekom21)
Mittels der Digitalisierungsplattform civento schafft es die ekom21, länderübergreifend Verwaltungsleistungen standardisiert und der breiten Bevölkerung benutzerfreundlich, barrierearm und datenschutzkonform anzubieten. So ist diese Plattform bundesweit einmalig und bietet einen hohen Standard nicht nur für die Umsetzung des OZG, sondern auch weiterer Prozesse bis hin zur Volldigitalisierung. Ergänzt durch das Content-Management-System cms21 erhalten Kommunen damit ein wichtiges Werkzeug, um ihre Verwaltungsleistungen gesetzeskonform anzupassen und in das Verwaltungsportal einzustellen. civento ermöglicht einen direkten Kontakt zwischen Bürger*innen und der Verwaltung und schafft so einen hohen Service-Standard.
Mit der FISBOX® zur Volldigitalisierung (HZD)
Mit der FISBOX®-Modulfamilie bietet die HZD eine standardisierte, flexible Software-as-a-Service-Lösung für Fachinformationssysteme und damit eines der zentralen Digitalisierungswerkzeuge zur OZG-Umsetzung. Daraus abgeleitet: die „FISBOX®-Sachbearbeitungskomponente“ (SBK), mit der alle Tätigkeiten zur Bearbeitung eines Onlineantrags entsprechend des OZG-Reifegrads 3 digital bereitgestellt werden.
Als Gesamtpaket steht damit eine Geschäftsprozessplattform zur Verfügung, über die sich die gesamte Wertschöpfungskette von Verwaltungsleistungen darstellen lässt.
Die FISBOX® SBK wird Anfang 2024 als moderne Webanwendung, selbstverständlich barrierefrei, die derzeitige Client-Server-Technologie ablösen und ihren Betrieb fortsetzen.