August
31
10:30–11:30
Zukunftsforum I
Deutschland 2025: Ein serviceorientierter Staat mit einer leistungsstarken digitalen Verwaltung?
Plenarsaal (Palm Court)
Zukunftsforum I
Deutschland 2025: Ein serviceorientierter Staat mit einer leistungsstarken digitalen Verwaltung?
Schicken wir der Zielsetzung und Beschreibung des Zukunftsforums I eine Quelle und ein Zitat voraus:
- "Mit dem Umsetzungsplan für die E-Government-Initiative BundOnline 2005 hat die Bundesregierung eine weitere wichtige Voraussetzung für eine moderne und dienstleistungsorientierte Verwaltung geschaffen. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte im September 2000 die E-Government-Initiative BundOnline 2005 gestartet und die Bundesverwaltung verpflichtet, ihre internetfähigen Dienstleistungen bis zum Jahr 2005 online bereit zu stellen." (Initiative BundOnline 2005; Zitat aus 2001)
- "Die Verwaltung muss jeden Bürger digital mit den notwendigen Dienstleistungen versorgen können: für jede Generation. Zu jederzeit und an jedem Ort. Sicher, benutzerfreundlich und barrierefrei. Oder können Sie erklären, warum Online-Banking auch mit größeren Summen möglich ist, die Zulassung von Kraftfahrzeugen aber nicht überall von zu Hause aus digital erfolgen kann? (Ralph Brinkhaus, 2020 im Tagesspiegel zum "Neustaat")
Diese beiden Quellen stehen für ein altbekanntes Problem, dessen Rätsels Lösung aber immer noch nicht geklärt ist. Warum sind wir in der Planung und der Strategie so gut und in der Umsetzung so langsam? Das Zukunftsforum I soll den Versuch machen, für diese Grundsatzfrage mit dem Blick nach vorn die richtigen Antworten zu geben. Das Forum befasst sich dabei u. a. mit den folgenden Themenstellungen:
- Kurze Bilanz der Verwaltungs-Digitalisierung 2017 - 2021 in Bund, Ländern und Kommunen. Sind wir vorangekommen?
- Verlangen wir vielleicht zu viel? Ist die deutsche Verwaltung mit ihrer langen Geschichte und Tradition wirklich in Gänze fähig, sich als Dienstleistender zu verstehen? Welche Etappen sind hierfür notwendig, wenn diese Frage mit "ja" oder wenigstens mit "jein" beantwortet wird? Was bedeutet dies für das Dienstrecht, den Austausch zwischen privaten und öffentlichen Sektor sowie den Beamtenstatus?
- Was erwarten junge Verwaltungsmitarbeitende, die sich bewusst für den Arbeitgeber Staat entschieden haben, von ihrem Arbeitgeber und ihrer Arbeitswelt (Perspektive aus dem U30 Barcamp durch Tim Schneider und Miriam Hummelsheim)?
- Wie schaffen wir in der Ebenen übergreifenden Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen eine tatsächliche Standardisierung und Verbindlichkeit? Welche Auswege gibt es aus dieser Komplexitätsfalle?
- Brauchen wir vielleicht völlig neue Geschäftsmodelle, die ggf. auch zwischen Staat und Digitalwirtschaft entstehen könnten? Gehen die "Dresdener Forderungen" in die richtige Richtung?
- Was sind die fünf wichtigsten Aufgaben für die Politik und die Verwaltung bis 2025?
Aufschlag: Thesen für notwendige Veränderungen - Ergebnisse aus dem Zukunftspanel Staat & Verwaltung 2021
Debatte