Der genetische Code der Marke "Verwaltung in Deutschland": Eine Debatte über Grundwerte und das Selbstverständnis staatlichen Handelns in Zeiten neuer Normalität

Die deutsche Verwaltung hat in der aktuellen Krise eine steile Lernkurve absolviert. Einerseits bewiesen bewährte Verwaltungsprinzipien beeindruckend ihre Leistungsfähigkeit, andererseits wurde die Notwendigkeit für stärkere Digitalisierung, Flexibilität und Agilität des Verwaltungshandelns nachdrücklich vor Augen geführt.

Was schon vorher deutlich wurde, hat sich nun zusätzlich verschärft: Um die Grundwerte der Verwaltung zu erhalten, muss sie sich einer grundsätzlichen Modernisierung stellen: Beschleunigte Entscheidungen und Verfahren, nutzerorientierte digitale Prozesse und Angebote, flexible Kooperationsmodelle und agiles Projektmanagement sind gefragt, um weiterhin die Aufgaben der Daseinsvorsorge, verlässlicher Infrastrukturen und Rahmenbedingungen erfüllen zu können. Erst recht angesichts der absehbaren Folgen der Corona-Krise: Steigende Erwartungen von Wirtschaft und Gesellschaft, zunehmende Volatilität und Komplexität der zu lösenden Probleme sowie sinkende Staatseinnahmen.

Das Panel diskutiert die grundsätzliche Frage, wie sich die Verwaltung aufstellen muss, um diesen Anforderungen gerecht zu werden, und wirft einen differenzierten Blick auf ihre Transformation:

• Was zeichnet den „genetischen Code“ der Marke "Deutsche Verwaltung" aus? Was muss ihr Markenkern in der digitalen Zeit sein?
• Auf welche Role Models kann die Verwaltung zurückgreifen? Welche erfolgreichen Beispiele gibt es?
• Wie muss sich Verwaltung transformieren, um mit den Entwicklungen in ihrem Umfeld Schritt zu halten und den Erwartungen an sie in Wirtschaft und Gesellschaft gerecht zu werden?
• Wie können traditionelle Verwaltungsstrukturen an die Herausforderungen der digitalen Transformation angepasst werden?
• Welche Erfahrungen aus der aktuellen Krise können genutzt werden?