Unser Impuls
"Die Daten sollen laufen und nicht die Bürger" und die Sorge um unseren Standort Deutschland
Vor einigen Wochen stieß ich auf eine Pressemitteilung zur Sitzung des IT-Planungsrates im Oktober 2024 mit dem Claim: "Die Daten sollen laufen und nicht die Bürger." Ich musste schmunzeln, denn dieser Slogan stammt bereits aus dem Programm Bund Online 2005, das Anfang der 2000er Jahre alle internetfähigen Dienstleistungen des Bundes online verfügbar machen sollte – ein fast vergessener Vorläufer des OZG. Diese Wiederverwendung verdeutlicht ein zentrales Problem: Wir entwickeln kluge Strategien, doch die Umsetzung fällt schwer und wird durch neue Ankündigungen übertüncht.
Dieses Muster betrifft längst nicht nur die Digitalisierung, sondern zeigt sich in Bereichen wie Infrastruktur, Bahn oder Wohnungsbau. Gabor Steingart bringt es in einer seiner Kolumnen im Focus treffend auf den Punkt: "Der Freundesverein der Staatsjünger führt in werblicher Absicht gerade in diesen Tagen wieder große Worte im Munde. [...] Doch wann immer es konkret wird, wird aus der Bescherung eine böse Überraschung. Der Staat [...] wird den hohen Erwartungen nicht gerecht, nicht in der Vergangenheit, nicht in der Gegenwart, nicht in Deutschland."
Selbst der Bundespräsident hat dieses Problem erkannt: Unter seiner Schirmherrschaft und begleitet von Prof. Hammerschmid arbeitet ein Gremium an Konzepten für einen handlungsfähigen Staat. Meine Sorge im Hinblick auf die Themen des Zukunftskongresses ist, dass auch eine neue Bundesregierung zwar einen „digitalen Aufbruch“ verkünden, vielleicht organisatorische Verbesserungen erzielen wird, aber die strukturellen Ursachen unserer Modernisierungsmüdigkeit unangetastet bleiben.
Mit unserer deutschlandweiten Studie Zukunftspanel-Spezial Staat & Verwaltung zur Bundestagswahl möchten wir einen Beitrag leisten. Gemeinsam mit der Community des Zukunftskongresses wollen wir praxisnahe Vorschläge erarbeiten, die einer neuen Regierung wertvolle Impulse für ein zukunftsfähiges Deutschland geben könnten. Unter der Leitung von Prof. Hammerschmid befragen wir hierzu im Februar 2025 über 2.000 Behörden und 3.000 Unternehmen. Ich würde mich freuen, wenn Sie uns bei diesem Projekt mit Ihrer Kompetenz unterstützen.
Partner-Pakete
Zukunftspanel-Spezial
In dem Sie sich mit einem Unterstützer-Paket am Panel beteiligen, machen Sie das Zukunftspanel in der Kürze der Zeit bis zur Bundestagswahl möglich und können eigene Akzente im Hinblick auf Themen und deren Kommunikation setzen.
Forschungs- und Inhaltsdimensionen
Das Zukunftspanel-Spezial zur Bundestagswahl erfasst spezifische neue Ansätze von Praktikerinnen und Praktikern aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft. Diese Ansätze sollen (auch) einer neuen Bundesregierung dabei helfen, eine Modernisierungsagenda zu entwickeln und umzusetzen. Ziel ist es, aus Fehlern und Überkomplexität zu lernen und sich auf das Wesentliche sowie das Machbare zu konzentrieren.
Die Ergebnisse fließen in Veranstaltungen wie den Zukunftskongress und den ZuKo-THINKTANK Spezial nach der Wahl ein und werden medienwirksam kommuniziert.
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Inhaltsebene 1: Deutschland in Europa, Staatsreformen, handlungsfähiger Staat, Regierungseffizienz, Organisationsmodelle der Modernisierung
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Inhaltsebene 2: (Digitale) Infrastrukturen, die Zukunft der öffentlichen IT-Landschaft, Harmonisierung, Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP), Cybersicherheit
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Inhaltsebene 3: Change Maker I: Leadership (einschließlich verwaltungsinterner Organisation)
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Inhaltsebene 4: Change Maker II: Personal, Weiterbildung, Kompetenzen
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Inhaltsebene 5: Change Maker III: Zukunftstechnologien, Cloud, KI etc.
Wissenschaftliche Leitung
Zeitplan und Meilensteine
Ihre Ansprechpartner
Oliver Lorenz
Managing Partner (CEO)
Wegweiser Media & Conferences GmbH und Wegweiser Research & Strategy GmbH
Florian Haberland
Projektmanager Forschung & Business Development
Wegweiser Research & Strategy GmbH
Das Zukunftspanel ist die einzige Langzeitstudie in Deutschland zum Thema "Digitale Verwaltung", die alle Verwaltungsebenen systematisch erfasst. Ihr Beginn geht auf das Jahr 2002 (seinerzeit unter dem Namen Monitoring eGovernment) zurück. Die Befragungen erzielen stets hohe Rücklaufquoten von teilweise über 25 %.
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