Hier finden sich die Gewinner:innen der Science Dialoge von 2023 sowie der letzten drei Jahre.
Science Dialog 2023
1. Platz
Quo vadis, Finanzverwaltung? Potenziale und Herausforderungen eines künftigen KI-Einsatzes
Es wurden Potenziale und Herausforderungen eines künftigen Einsatzes Künstlicher Intelligenz (KI) analysiert. Unter Rückgriff auf die Differenzierung nach Front- und Back-Office sowie nach Entscheidungsunterstützung und -automatisierung werden die beiden Letztgenannten ausführlich untersucht. Diesen könnte eine zentrale Bedeutung bei der Überprüfung der Steuererklärung und der Steuerfestsetzung zukommen, womit eine positive, tiefgreifende Veränderung des Besteuerungsverfahrens einherginge.
2. Platz
Digitaltaugliches Steuerrecht
Die Forderung menschenverständliche Gesetze in eine maschinenverständliche Form zu übersetzen, wird in letzter Zeit vermehrt geäußert. Da es keine regelbasierte Form von Gesetzen gibt, können Gesetzestexte nicht 1:1 in einen Code übersetzten werden. Diese Verluste führen zu einem Auseinanderfallen von Gesetzestext und Code. Das mündet wiederum in eine fehlende Rechtssicherheit. Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Konzepten, die ein menschen- und maschinenverständliches Steuerrecht schaffen
3. Platz
Wie Verwaltungen die Datenkompetenz der Bürger*innen fördern können
Für eine selbstbestimmte Teilhabe an digitalen Angeboten brauchen Nutzer*innen einen souveränen Umgang mit ihren Daten. Die Verwaltung kann hier ein Zeichen für Transparenz setzen und Bürger*innen über die Weitergabe ihrer Daten informieren. Wir haben interaktive Anwendungen für E-Government Services entwickelt, die zeigen, welche Daten erhoben und weitergegeben werden. Ergebnisse zeigen, dass so Wissen über die Datenweitergabe zwischen Behörden bei Verwaltungsprozessen erhöht werden kann.
Science Dialog 2022
„Wir können die starken Impulse aus der Wissenschaft gar nicht genug schätzen. Wichtig dabei ist aber, dass die Lösung eines realen Problems im Vordergrund steht. Dafür brauchen wir einen Austausch zwischen Verwaltung und Wissenschaft, zu dem unter anderem der Science Dialog beiträgt.“
Luise Kranich, Referatsleiterin Digitalisierungsprogramme Bund und Föderal im BMI
„Kreative und innovative Impulse können den digitalen Wandel beschleunigen. Die Einreichungen zum Science Dialog und die Gewinnerprojekte zeigen in einem breiten Spektrum, welches Potenzial in Forschungsbeiträgen steckt. Dieses für die Verwaltungspraxis nutzbar zu machen ist Zweck des Science Dialog.“
Harald Felling, CEO init AG
1. Platz
Vera Spitzer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Institut für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik der Universität Koblenz
eGov-Campus – Moderne Weiterbildung für moderne Verwaltung
Über den ersten Platz freuen sich Vera Spitzer von der Universität Koblenz und Philipp Kuscher von der Universität Potsdam mit der Einreichung „eGov-Campus – Moderne Weiterbildung für moderne Verwaltung“. Die Weiterbildungsplattform für Bedienstete des öffentlichen Dienstes, die Lernenden e-Kompetenzen mittels Massive-Open-Online-Courses vermittelt, entfaltet in den Augen der Jury sehr großes Modernisierungspotenzial.
2. Platz
Dr. Brigitte Klamroth
Federführerin Hamburg, Programmverantwortliche Kommunikation & Abstimmung mit den Fachministerkonferenzen des Programms Gesamtsteuerung Registermodernisierung
Amt für IT und Digitalisierung, Senat der Freien und Hansestadt Hamburg – Senatskanzlei
Lutz Nentwig
Stellvertretender Geschäftsbereichsleiter DPS, Leiter Forschungsgruppe Fachprozesse und sichere IT-Infrastrukturen
Fraunhofer-Institut für offene Kommunikationssysteme FOKUS
Smart Assistant, bring uns noch kinderleichter Kindergeld!
Platz zwei geht an das Forschungs- und Pilotprojekt „Smart Assistant, bring uns noch kinderleichter Kindergeld!“, das KI-Technologien im Verwaltungskontext erprobt. Stellvertretend für das gesamte Projektteam nahmen Dr. Brigitte Klamroth, Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg, und Lutz Nentwig von Fraunhofer Fokus den Preis entgegen. Das Projekt testet Sprachassistenz-Technologien im Online-Dienst „Kinderleicht zum Kindergeld“, mit denen Bürger:innen unkomplizierter Verwaltungsdienstleistungen der Lebenslage Geburt kombiniert beantragen können.
3. Platz
Basanta Thapa
Nationales E-Government Kompetenzzentrum
Christian Weidner
Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS
Open-Source-Ökosystem für die öffentliche Verwaltung
Basanta Thapa und Christian Weidner vom Kompetenzzentrum Öffentliche IT erreichen den 3. Platz für ihr Forschungsprojekt „Open-Source-Ökosystem für die öffentliche Verwaltung“. Die Arbeit skizziert anhand von Anwendungsszenarien ein funktionierendes Ökosystem für Freie und Open-Source-Software in der deutschen Verwaltung.
Science Dialog 2020
„Der Science Dialog hat sich im zweiten Jahr seines Bestehens als Innovationspool für die Digitalisierung der Verwaltung etabliert. Die aktuelle Lage hat uns gezeigt, wie essenziell digitale Angebote und unbürokratisches Handeln der Verwaltung für die Bewältigung der Krise sind. Deswegen freue ich mich sehr, drei herausragende Ansätze auszuzeichnen, die neue Perspektiven für schlankere Abläufe und bessere Angebote der Verwaltung eröffnen.“
Digitalstaatsministerin Dorothee Bär
1. Platz
Lea Mayer
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
Nijat Mehdiyev
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
Oliver Gutermuth
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
Prof. Dr. Peter Fettke
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
Responsible AI – Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Öffentlichen Verwaltung durch erklärbare und faire KI-Methoden
Den ersten Platz gewannen Lea Mayer, Nijat Mehdiyev, Oliver Gutermuth und Prof. Dr. Peter Fettke vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) mit ihrem Beitrag „Responsible AI – Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Öffentlichen Verwaltung durch erklärbare und faire KI-Methoden“. Ihr Konzept für den verantwortungsvollen, transparenten und sozial gerechten Einsatz von Technologien der Künstlichen Intelligenz in der öffentlichen Verwaltung überzeugte die Jury und das Publikum am meisten.
2. Platz
Vera Spitzer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Institut für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik der Universität Koblenz
Mobilität im Alter mithilfe smarter Technologien
Platz 2 ging an Vera Spitzer und Elias Zervudakis von der Forschungsgruppe E-Government der Universität Koblenz-Landau für das Projekt „Mobilität im Alter mithilfe smarter Technologien“. Das Projekt soll ältere Menschen mit abnehmender oder eingeschränkter Mobilität im ländlich gelegenen Landkreis Cochem-Zell nachhaltig durch eine intelligente App unterstützen, die Beförderungsangebote von verschiedenen Mobilitätsanbietern wie ÖPNV, Taxiunternehmen, Ehrenamtlichen und Mobilen Pflegediensten bündelt.
3. Platz
Jan Curtis Weyerer
Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer
Cyberangriffe und Datensicherheit in öffentlichen Netzwerken und Dateninfrastrukturen in Deutschland
Mit Platz 3 wurde das Projekt „Cyberangriffe und Datensicherheit in öffentlichen Netzwerken und Dateninfrastrukturen in Deutschland“ prämiert. Jan Curtis Weyerer und Paul F. Langer von der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer erforschen in ihrer Studie den Status Quo der Schutzmaßnahmen für sensible behördliche Daten und entwickeln ein Leitlinienmodell zur Datensicherheit für die öffentliche Verwaltung.
Science Dialog 2019
1. Platz
Mockups 4 Robotic Process Automation
Der Beitrag von Julian Koch und Michael Trampler (Fachhochschule Südwestfalen) will Prozesse in öffentlichen Einrichtungen mit Hilfe von Softwarerobotern digitalisieren und automatisieren. Robotic Process Automation (RPA) ermöglicht es, Prozesse zu kopieren und dann zu optimieren – ohne tatsächlichen Zugriff auf die entsprechenden Applikationen und Daten in der Produktiv- und Betriebsumgebung zu haben. Die Transformation ist damit ohne große IT-Budgets und mit vergleichsweise geringem technischen Aufwand möglich.
2. Preis
No-Stop-Shop: OZG 2.0 im Jahr 2027?
Der Beitrag von Dian Balta (fortiss), Hendrik Scholta (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und Michael Kolain (Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer) fokussiert nutzerfreundliche Services ohne Anträge. Analysewerkzeuge und datengestützte Vorhersagen sorgen dafür, dass die Verwaltung antizipiert, ob ein Service für den Bürger relevant ist. Anschließend erbringt die Behörde die Leistung ohne Aufforderung.
3. Preis
Potentiale KI-unterstützter Sachbearbeitung im Sozialwesen
Dr. Constantin Houy vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) lotet mit seinem Beitrag die Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung aus. Anhand der beiden Szenarien im Sozialwesen mit hohen Fallzahlen und großen Datenmengen, dem Schwerbehindertenfeststellungsverfahren und der Eingliederungshilfe, werden die Potentiale für KI untersucht.
Weitere Einblicke aus den letzten Jahren
Science Dialog 2020
Science Dialog 2019
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